Was sind Sukkulenten eigentlich?
Sukkulenten sind faszinierende Pflanzen, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnen, Wasser in ihren Blättern, Stämmen oder Wurzeln zu speichern. Diese besondere Eigenschaft hilft ihnen, auch längere Trockenperioden problemlos zu überstehen. Je nachdem, wo genau die Sukkulente das Wasser speichert, können wir sie in drei Kategorien einteilen: Blattsukkulenten, Stammsukkulenten und Wurzelsukkulenten.
Blatt-, Stamm- und Wurzelsukkulenten
Die Blattsukkulenten speichern das Wasser in ihren dickfleischigen Blättern. Ein bekanntes Beispiel für die Blattsukkulente ist die Aloe Vera.
Blattsukkulenten haben dicke Blätter, um Wasser darin zu speichern,
welches in Trockenzeiten das Überleben der Pflanze sichert. Gleichzeitig
verhindert die eingelagerte Flüssigkeit eine Überhitzung der Blätter.
Die Stammsukkulenten speichern das Wasser in ihren dicken, fleischigen Stämmen. Fast alle Kakteen gehören zu dieser Gruppe! Auch bei den Stammsukkulenten dient das Wasser sowohl als
Flüssigkeitsspeicher für die Dürre als auch als Hitzeschutz. Die meisten Stammsukkulenten haben keine Blätter. Die Photosynthese wird dann vom Stamm übernommen.
Wissenswertes...
Es gibt so viel Spannendes über Sukkulenten zu entdecken! Im Bereich Wissenswert findest du Beiträge rund um unsere grünen Freunde, wie diese:
Und zuletzt sind da die Wurzelsukkulenten, die eher selten anzutreffen sind. Sie speichern ihr Wasser in der Wurzel, die oft gleichzeitig auch als Nährstoffspeicher fungiert.
Beliebte Sukkulenten
Die Welt der Sukkulenten bietet eine faszinierende Vielfalt. Welche Arten sich für dich eignen, hängt von den Bedingungen in deiner Wohnung oder deinem Garten ab, sowie von deinen persönlichen Vorlieben bezüglich Aussehen und möglicher Verwendungszwecke. Das sind einige äußerst beliebte Exemplare in der Sukkulentenwelt:
Die Aloe Vera ist eine vielseitige Sukkulente, die nicht nur als pflegeleichte Zimmerpflanze beliebt ist, sondern auch für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt wird. Das Gel aus ihren fleischigen Blättern zeigt bei Hautirritationen und Verbrennungen eine lindernde Wirkung. Mehr erfahren…
Echeverien sind attraktive, rosettenförmige Sukkulenten mit oft pastellfarbenen oder bläulich-grünen, wachsartigen Blättern, die durch ihre symmetrische Anordnung zu beliebten Zierpflanzen für Fensterbretter und Sukkulenten-Arrangements geworden sind. Mehr erfahren…
Bogenhanf, auch bekannt als Sansevieria oder Schwiegermutterzunge, ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze mit aufrechten, schwertförmigen Blättern, die sowohl dekorativ als auch luftreinigend wirkt. Mehr erfahren…
Die Yucca-Palme ist eine robuste Zimmerpflanze mit schwertförmigen Blättern und weißen Blütenständen, die ein exotisches Flair in deinen Wohnzimmer bringt. Mehr erfahren…
Sind Sukkulenten pflegeleicht?
Ja, Sukkulenten sind in der Regel wirklich pflegeleicht! Diese robusten Pflanzen sind perfekt an trockene und heiße Umgebungen angepasst und können oft längere Zeit ohne Wasser auskommen. Das macht sie zu idealen Begleitern, auch wenn du mal einen etwas chaotischen Alltag hast. Sie brauchen auch keinen speziellen Dünger oder besondere Bodenbedingungen, was die Pflege noch einfacher macht.
Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du bei der Pflege deiner Sukkulenten im Hinterkopf behalten solltest. Zum Beispiel ist es wichtig, ihnen nicht zu viel Wasser zu geben, denn sonst können sie anfällig für Fäulnis und Pilzinfektionen werden. Außerdem solltest du darauf achten, dass sie genügend Licht bekommen. Ansonsten könnten sie schnell ihre Farbe verlieren oder gar verkümmern – das wäre echt schade!
Insgesamt sind Sukkulenten jedoch ziemlich unkomplizierte Pflanzen, die sich auch hervorragend für Anfänger eignen. Wenn du ihnen ein bisschen Aufmerksamkeit schenkst, wirst du viel Freude an ihnen haben!
Wo leben Sukkulenten?
Sukkulenten sind echte Überlebenskünstler und haben sich perfekt an das Leben in trockenen, heißen Gebieten angepasst, wo Regen selten und unregelmäßig fällt. Etwa 35 % der Erdoberfläche bestehen aus solchen ariden Regionen. Wenn es dort regnet, sind das oft heftige Gewitter, die für einen kurzen Moment für frisches Wasser sorgen. Aber die Bedingungen sind extrem: Neben der Regenarmut gibt es eine lange und intensive Sonneneinstrahlung, wodurch mehr Wasser verdunstet, als vom Himmel fällt. Nachts wird es in diesen Gebieten oft sehr kalt, und der Wind kann auch ganz schön blasen.
Sukkulenten findest du auf allen Kontinenten – sei es im trockenen Hochland von Mexiko, auf den Kanarischen Inseln oder in den Wüsten Asiens. Der bekannteste Lebensraum der Sukkulenten ist zweifellos die Wüste. Dort, inmitten der wasserarmen Landschaften mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht, zeigen Sukkulenten, wie gut sie an extreme Bedingungen angepasst sind. Allerdings können nur wenige Arten wirklich in echten Trockenwüsten überleben. Die meisten Sukkulenten ziehen Halbwüsten vor, wo die Dürre ab und zu durch vereinzelte Regenfälle unterbrochen wird.
Sind Kakteen und Sukkulenten dasselbe?
Das ist eine sehr oft gestellte Frage! Die bekanntesten Sukkulenten sind definitiv die Kakteen. Aber es ist wichtig zu wissen, dass Kakteen und Sukkulenten nicht dasselbe sind. Kakteen sind eine spezielle Gruppe von Sukkulenten, die über große Wasserspeicher verfügen. Das macht sie besonders robust und anpassungsfähig an trockene Bedingungen.
Es gibt jedoch noch etwa 60 weitere Pflanzenarten, die ebenfalls zu den Sukkulenten zählen. Dazu gehören zum Beispiel Aloen, Agaven oder die faszinierenden lebenden Steine. Diese Vielfalt zeigt, wie bunt die Welt der Sukkulenten ist!
Lies mehr zu dem Thema: Sukkulenten vs. Kakteen: Was ist der Unterschied?
Sind Sukkulenten giftig?
Die meisten Sukkulenten sind ungiftig. Es existieren sogar Sukkulente, die teilweise essbar sind, wie zum Beispiel der Feigenkaktus. Allerdings gibt es auch giftige Exemplare, wie zum Beispiel der hochgiftige Weihnachtsstern, der im Winter in vielen Wohnzimmern Weihnachtsstimmung verbreitet.
Achte bei giftigen Sukkulenten darauf, dass Sie außerhalb der Reichweite von Kindern und Katzen stehen. Manche Sukkulente sind auch für den Menschen harmlos, können aber bei Katzen zu Vergiftungen führen. Gerade Katzen lieben es, an den Zimmerpflanzen zu knabbern, daher solltest Du am besten überhaupt keine giftigen Sukkulenten für die Katze im Haus haben. Selbst das Wegstellen an schwer erreichbare Orte im Haus birgt ein Restrisiko, da die Katzen gut Springen und Klettern können.
Zu den für Katzen giftigen Sukkulenten gehören beispielsweise die Aloe Vera, Wolfsmilchgewächse und die Kalanchoe. Erleidet die Katze eine Vergiftung kann sich dies durch verschiedene Symptome äußern wie Übelkeit, Erbrechen, starker Speichelfluss, Schwanken, Zittern oder Krämpfe.
Lies auch: Sind Sukkulenten giftig für Katzen? Ein Blick auf die Gefahren